Was bisher geschah...

Zwei Monate ist es her, da starteten wir gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen in Mittelsachsen fit und voller Elan in unser Projekt „BGM – Eine Investition in die Zukunft mittelsächsischer KMU“. Beim betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) steht nämlich nicht (nur) der Obstkorb im Vordergrund, wie sich jetzt hier so der/die ein oder andere denken wird – unser großes Ziel ist die Sensibilisierung mittelsächsischer Unternehmen für ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement und das gemeinsame Gehen der ersten Schritte dahin. Um schon mal zu schauen, was für coole Maßnahmen in den Unternehmen bereits Anwendung finden und das frisch erworbene BGM-Wissen gleich mal in die Praxis umzusetzen, treffen wir uns jedes Mal in einem anderen teilnehmenden Unternehmen.

Unser Warm-Up am 09. September in der GIZEF GmbH Freiberg stand unter dem Motto: Großes Kennenlernen. Wir lernten die Teilnehmenden kennen, die Teilnehmenden lernten uns und sich untereinander kennen und vor allem lernten alle das BGM kennen – ein nachhaltiges Konzept mit einem Koffer voller verschiedener Maßnahmen zur gezielten und langfristigen Stärkung und Gesunderhaltung der Mitarbeiter*innen im Unternehmen. Uff. Klingt erstmal nach „…anstrengend“ oder „…ich laufe doch täglich zur Kantine, das reicht doch.“  und „…ist ja ganz nett, aber so richtig Zeit hat dafür doch keiner, oder?“ Falsch gedacht! BGM kann spielend und ohne großen Aufwand in jeden Unternehmensalltag einfließen und bewegt dabei so allerhand! Gewusst wie ist hier die Devise. Deswegen haben sich die Teilnehmenden auch erstmal zusammengesetzt und überlegt, wie BGM in ihrem Unternehmen wirken kann. Erstaunendes gab es dabei zu entdecken, wie eine Teilnehmerin den ersten Workshop beendete: „Ich wusste gar nicht, dass BGM so komplex ist. Es ist toll, es besser kennenzulernen und neue Ideen durch den Austausch für das eigene Unternehmen mitzunehmen.“. Genau unsere Meinung.

Und weil es so schön war, gab es gleich noch einen weiteren Workshop im September, diesmal in der GSQ Freiberg mbH. Und da es wie überall natürlich auch beim BGM kein Rezept für Alle gibt, haben wir analysiert, welche „Baustellen“ denn in den jeweiligen Unternehmen existieren und an welchen Stellen das BGM ansetzten kann. Übrigens, BGM ist keine Aufgabe eines einzelnen Mitarbeiters, am besten man etabliert einen Gesundheitszirkel (firmeninterne Sachkundige und externe Unterstützer), der regelmäßig und nachhaltig im Unternehmen wirken kann.  

Da die beste Strategie und Struktur aber nichts bringt, wenn keiner davon weiß und mitmacht, haben wir uns im Oktober in der städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg AG getroffen, diesmal unter dem Motto: Kommunikation und Motivation. Es wurde also überlegt, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom brandneuen BGM im Unternehmen erfahren und was es braucht, dass die Info nicht mit einem müden Lächeln in die Tiefen der untersten Schreibtischschublade verschwindet. Neben einer wertschätzenden Kommunikation können beispielsweise kleine Challenges Interesse wecken und zeigen, dass BGM eben nicht nur der bereits erwähnte Obstkorb ist.

Wie erfährt man denn nun aber, was den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen fehlt und guttun würde? Ganz einfach, durch nachfragen. Und das am besten in Ruhe, ausführlich und anonym, sprich durch einen schriftlichen Fragebogen. Was der so alles können muss wurde in der PAMA paper machinery in Freiberg bei unserem nächsten Austausch erörtert. Nicht ganz ohne so eine Mitarbeiterbefragung aber absolut lohnenswert!  

Nun freuen wir uns auf die nächsten Workshops im Dezember und darauf, den Unternehmen auch weiterhin beratend und aktivierend zur Seite zu stehen!

Mögliche Mitwirkende des BGM
Kreislauf des BGM
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